Der kleine Ort Oppède im Süden Frankreichs wird in jedem Reiseführer über die Provence erwähnt. Im Mittelalter spielte er für den päpstlichen Hof in Avignon eine gewisse Rolle.
Das Schloß gehörte im 16. Jahrhundert dem Baron Jean Maynier, der den blutigen Vernichtungsfeldzug gegen die Waldenser führte.
Oppède besteht heute aus zwei Teilen, Oppède les Poulivets und Oppède-le-Vieux.
Von dem alten Ort, auf einem Berg im Luberon gelegen, sind fast nur Ruinen übriggeblieben.
Einige Häuser sind noch bewohnt.
Um 1900 ist im Tal ein neues Dorf entstanden.
Der Film schafft eine Verbindung zwischen beiden.
In den Teilen, die von Oppède-le-Vieux erzählen, sieht man keine Menschen.
Dadurch wird der Eindruck der verlassenen Stadt erhalten.
Die Bilder davon sind von Musik der Troubadoure begleitet.
Der Film erzählt von der Geschichte des Ortes, weist auf Besonderheiten der Architektur hin.
Er zeigt, was vom Schloß der Barone übrig geblieben ist.
Oben gibt es eine kleine Kirche aus dem 16. Jahrhundert, die Stiftskirche "Notre-Dame d'Alidon", die einmal sehr schön gewesen sein muß, jetzt aber in keinem guten Zustand ist.
Geld für die Restaurierung fehlt, wie überall. Immer wieder helfen Künstler mit Benefizveranstaltungen, daß die Kirche restauriert werden kann.
So auch der bekannte Violinist Ivry Gitlis. Ein Auschnitt aus seinem Konzert in der Stiftskirche bildet den Abschluß des Films.
Der Erlös aus dem Verkauf der DVD ist ebenfalls für die Restaurierung bestimmt.
Wissenschaftliche Beratung: Elisabeth Sauze, Conservateur du Patrimoine, Aix-en-Provence
Filmausschnitte:
1. Die Schloßruine von OppèdeDer zweite Film aus der Provence:
Au Pays de Sault et d'Albion